Die Fa. Monks Vertriebsges. mbH und die Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg werden im Zeitraum von April 2019 bis August 2021 ein Forschungsprojekt zum digitialen PflegeKonsil durchführen. Im Mittelpunkt steht die Verbesserung und Sicherung der Versorgung von pflegebedürftigen Menschen vor dem Hintergrund von abnehmenden Ärztezahlen insbesondere auf dem Land. Deshalb wird ein niederschwelliges Vernetzungsangebot der Pflege mit Ärzten entwickelt. Die bisherigen Ergebnisse dieses Projektes können auf der Seite "Ergebnisse" entnehmen.
PflegeKonsil verarbeitet sensible Daten der Patienten und übermittelt sie via Internetverbindung. Daher wurde ein Sicherheitsverfahren entwickelt, das Missbrauch vorbeugt und ein hohes Schutzniveau zu gewährleisten. Im PflegeKonsil wird zwischen drei verschiedenen Datensätzen unterschieden, welche individuell verarbeitet und auf getrennten Wegen übermittelt werden.
Medizinische Daten, die keinerlei Rückschlüsse auf den Patienten zulassen, werden vor dem Versand mit einem Referenz-Code versehen und dann in einer Datenbank gespeichert. Personenbezogene Daten des Patienten, z. B. Name und Geburtsdatum, werden automatisch lokal verschlüsselt und in einer separaten Datenbank verwaltet. Angehängte Dateien, die sowohl medizinische als auch personenbezogene Daten enthalten können, werden ebenfalls lokal verschlüsselt und in einer weiteren Datenbank gespeichert.
Die Entschlüsselung und Zusammenführung aller Datensätze erfolgt durch das sog. „Private-Public-Key“-System, einem asymmetrischen Verschlüsselungsverfahren, basierend auf Schlüsselpaaren.
Jedem Teilnehmer werden zwei Schlüssel zugewiesen - ein privater und ein öffentlicher. Der öffentliche Schlüssel ist für alle Anwender im PflegeKonsil zugänglich und auf dem Server hinterlegt. Durch ihn kann der personenbezogene Datensatz so verschlüsselt werden, dass die Entschlüsselung nur mit dem entsprechenden privaten Schlüssel möglich ist. Der private Schlüssel ist ausschließlich dem Anwender zugänglich und wird lokal erzeugt und gespeichert, sodass alle Daten, die mit dem öffentlichen Gegenstück codiert wurden, nur durch ihn wieder decodiert werden können.
Die Zusammenführung beider Datensätze erfolgt nach der Entschlüsselung, lokal auf dem System des Anwenders, anhand des Codes.
Das Data-Split®-Verfahren wurde vom Landesamt für Datenschutz in Bayern als sicheres Datenübertragungsverfahren positiv bewertet und beim Europäischen Patentamt zum Patent angemeldet (EPA 12 178 598.4).
Unsere Server befinden sich in einem zertifizierten Rechenzentrum. Alle Daten werden ausschließlich auf Servern in Deutschland gespeichert und unterliegen damit auch den deutschen Datenschutzgesetzen
Das digitale PflegeKonsil kann mit folgenden Webbrowsern benutzt werden:
Im Folgenden sind Referenzplattformen angeführt, die optimale Funktionalität und beste Performance bieten:
Im Folgenden sind Referenz-Smartphones angeführt, die optimale Funktionalität und beste Performance bieten:
Für die Evaluationsphase werden von den Berufsverbänden insgesamt 30 Ärzte und 20 Pflegefachpersonen rekrutiert, die die Anwendung hinsichtlich Benutzerfreundlichkeit beurteilen und die Bedienbarkeit und Integrierbarkeit in den Alltag testen. Hierbei liegt der Fokus auf der Vernetzung und Entlastung der Pflegefachpersonen mit sowohl Haus- als auch Fachärzten. Ein weiteres Ziel ist die Verbesserung und Entlastung der Pflege. Während der Pilotierung werden regelmäßige Interviews mit den Anwendern durchgeführt und anhand von Fragebögen die Usability eingeschätzt.
Anschließend werden die transferierten Daten ausgewertet und der Nutzen der App eingeschätzt. Für Akzeptanz in der Bevölkerung werden mit den Patienten der rekrutierten Caritas-Einrichtung standardisierte Befragungen durchgeführt.
Sämtliche Datenanalysen im Rahmen der Pilotstudie werden mit anonymen Daten durchgeführt, lediglich Berufsgruppe und Alter sind notwendig für die Auswertung der Daten.
Diese Pilotphase sollte auch dazu genutzt werden, um den Einsatz des digitalen PflegeKonsils in der Praxis zu evaluieren und so für den flächendeckenden Einsatz in ganz Bayern zu optimieren und vorzubereiten. Die Pilotierung und Evaluation ist Teil der Produktentwicklung und daher werden die Ergebnisse genutzt, um das Gesamtkonzept und die Apps so zu entwickeln, dass sie praxistauglich sind und den Anforderungen der Anwender bedienen können.
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